Geändert am 27.2.2016 | ||
Henriette Kaiser |
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Geburt: 30.12.1961 München Abitur: 1981 Erste Ausbildung: Klassischer Gesang, Operndarstellung. 1979 -1983. Umzug nach Berlin Zweite Ausbildung: Studium an der TU: NDL, Musikwissenschaft, Philosophie Assistenzen, Volontariate an Opernbühnen: in Kassel, Berlin, Zürich, Stuttgart, München Wechsel zum Film: Ab 1986. Assistenzen, Volontariate, Continuities bei allem, was sich zwischen Film, TV und Werbung anbietet Rückzug nach München Dritte Ausbildung: 1988. Filmhochschule München Große Vorbilder: Fellini, Allen, Altman. Und viele mehr Meine Absicht: Verbindung von Poesie, Humor und Ernsthaftigkeit in einer leichten Erzählweise. Einseitigkeit ohne Zwischentöne vermeiden Erster Versuch: 1989. "Andante", 6 Minuten Es flutscht: Als Autorin, Regisseurin, Cutterin: weitere Kurzfilme: "Steine", "Herz sucht Herz", ein paar Spots. Die Filme laufen auf Festivals, im Fernsehen Neuer Versuch: 1993. Der abendfüllende Film. Für "Der Kaktus" erhalte ich Drehbuchförderung. Aber dann passiert dies und das. Nach vier Jahren und fünfzehn Drehbuchfassungen lege ich den Stoff in die Schublade Idealismus: Ähnlich ergeht es ca. 40 weiteren Stoffen. Positive Resonanz, reichlich glaubwürdige Hoffnungsschimmer auf eine Finanzierung. Aber dann Schublade Geldverdienen: Dialogautorin für Soaps und Serien Regisseurin für Videoclips und CD-ROMs Verfasserin von ca 30 Fernsehbeiträgen im Kulturbereich und sonstwo. (BR, RTL, TM3) Diverse Konzepte für Serien. Etcetcetc Abschlussfilm Filmhochschule: 1997. "Roter Tango", 15 Minuten, Prädikat "wertvoll". Festivals europaweit 1998. Fall für Zwei, ZDF , Regie (die vierte Regisseurin! Nach mir folgten auch nur noch zwei weitere.) 1999/2000. Buch und Regie bei dem Film Mein absolutes Lieblingslied, ZDF Ein paar Publikationen in Zeitungen und Radio. SZ, Bayern Zwei 2002. Drehbuchförderung für Die große Liebe Der Produzent wechselt irgendwann den Job. Ich probiere es weiter. Reisen: Nach China, Afrika, Indien, Mexiko, Kuba 2002. Meine Freundin Katja möchte, dass ich einen Film über ihren Krebsendkampf drehe. Das kann ich nicht. Aber so kommt es zu der Radiosendung Annehmen und Loslassen. Und daraus entwickle ich das Buch Schlussakkord. Es erscheint im Februar 2006 bei Zsolnay-Deuticke. Eine Präsentation, die die Buchhandlung Lehmkuhl beinahe sprengt. Kein Wunder. Katja war Schwabingerin, ich bins immer noch, dazu die fantastische Moderatorin Amelie Fried. Viele Auftritte im TV und Radio, Lesungen. Es kommt zu einer zweiten Auflage. Zwei Jahre später die TB-Auflage bei btb und 2014 eine neue TB-Auflage bei Herder 2003/2004. Regie bei Marienhof CD: 2004. Konzeption und Redaktion bei der CD-Box Klavier Kaiser. Wird von der SZ vertrieben Dokumentarfilm Musik im Fahrtwind, 2005/2006 über meinen Vater. Die Premiere ist am 16. Juli im Rahmen des Filmfests München, die erste Fernsehaustrahlung am 5. November im BR. Die Ullstein Verlagsgruppe kommt auf mich zu, den Film als Anreiz für ein ähnliches Buch zu nehmen. Nach skeptischer Überlegung sagen wir zu und beginnen im April 2007 mit den Gesprächen. Im Juni 2007 stirbt meine Mutter nach einem sehr langen Krebsendkampf. Ein paar Monate bin ich beschäftigt, das Leben für meinen Vater neu zu ordnen. Dann arbeite ich weiter an dem Buch. Im Oktober 2008 erscheint Ich bin der letzte Mohikaner Große Präsentationen in Berlin und München und auf der Frankfurter Buchmesse. Ein Jahr später beim List-Verlag als Taschenbuch. Ein paar Filmprojekte lösen sich in Luft auf. Um einige tut es mir wirklich leid. (siehe Filmografie) Im Jahr 2009 bekomme ich den Auftrag, Absolventinnen der Hochschule für Fernsehen und Film für ein Gesprächsbuch zu dem „Frauenthema“ zu interviewen. Im Verlauf des Jahres 2010 arbeite ich das Buch aus. Es entstehen 41 tolle Gespräche, weit über die Frauenthematik hinausführend – die dann 3 Jahre ruhen müssen, weil die HFF zu den Gesprächen noch Statistiken etc. hinzufügen möchte. Dozentin für Drehbuch an der Hochschule für Fernsehen und Film Dozentin für Film und Regie an der Medienakademie Moderatorin bei der Filmreihe „Soft skills – hard work“ Vorträge über Film Schnittregie für einen Online-Film über Peter Neubäcker, den Erfinder des revolutionären Musikbearbeitungsprogramms „Melodyne“ Ein paar Artikel für Gala, Cover. Das Jahr 2011 beginnt mit einem Schock. Mein Vater hat einen großen Schlaganfall. Fortan multidementielle Erkrankung, ein schwerer Pflegefall. So wenig hier der Platz ist, ausführlich zu werden, nur so viel: es ist enorm kräfte- und zeitraubend, von einem Tag auf den anderen alles für einen krankes Elternteil organisieren zu müssen. Von den emotionalen Aufwühlungen gar nicht zu sprechen. Das eigene Leben wird ganz schön auf den Kopf gestellt. Auch mit 24-Stundenbetreuern etc., damit mein Vater in seinem Haus bleiben kann. Dann aber verschlimmert sich die Krankheit derart, dass nur noch ein gutes Pflegeheim in Frage kommt. So im Frühjahr 2016. Nicht nur für meinen Vater die bestmögliche Versorgung, auch für mich und mein Leben eine ungeheure Unterstützung. Im November 2011 verschaffe ich mir ziemlich desolat eine Auszeit und bin für vier Monate in Argentinien. Ich mache wunderbare Reisen durch Patagonien, in die Nordanden, nach Uruguay und recherchiere. Energiegeladen, voller neuer Pläne und endgültig lateinamerikaaffin kehre ich Ende Februar 2012 zurück. 2012. Ich lasse mich darauf ein, den online-blog meines Vaters schriftlich auszuarbeiten, in denen musikinteressierte Menschen ihm Fragen stellen und er sie beantwortet: Sprechen wir über Musik Siedler Verlagsgruppe Hörbuch-Variante: Sprechen wir über Musik, Regie, Sprecherin, HörVerlag Verschlimmerung der Krankheit. Endlich erscheint Filme.Macherinnen. Verlag: text und kritik Im März, April 2014 machen meine Kollegin Juliana Fischbein und ich uns daran, deutsch-jüdische Flüchtlinge in Buenos Aires zu interviewen. Artikel, Interviews, Fotoverkäufe: Jüdische Allgemeine, Focus, Märkische Oder Zeitung Bisher gelingt es noch nicht, in Deutschland für Auf dem Schiff – da wurden wir Juden einen Verlag oder eine Filmfinanzierung zu gewinnen. Aber irgendwie werde ich es schaffen, die Geschichten dieser letzten Zeitzeugen zu erzählen. Gerade zur Zeit scheinen sie mir aktueller denn je. Vielleicht raffe ich mich einmal auf, zu erzählen, was alles passieren kann, wenn ein Elternteil von einem Moment auf den anderen ein Pflegefall wird. Aber noch habe ich keine Kraft dazu. Nur der Arbeitstitel steht schon: Der Sessel im Sturm ATEM . PAUSE ist am 10. November 2016 Ein Foto-Erzählungen-Band, den ich schon länger vorhabe: Tanz durch Argentinien |